Bei ITIL 4 handelt es sich um die neuste Version des ITIL-Frameworks mit Fokus auf ein zielgerichtetes Service-Management. Es bezieht sich zudem auf Trends aus den Bereichen Software-Entwicklung und IT-Betrieb. ITIL 4 bildet ein flexibel einsetzbares Fundament für Organisationen und hilft dem Unternehmen Herausforderungen bestmöglich zu meistern.
ITIL 4 besteht im Wesentlichen aus dem Vier-Dimensionen-Modell und dem Service-Wert-System. Das neue Framework distanziert sich von dem Lifecycle-Ansatz der Vorgänger-Version. Als Erweiterung dieses Vorgängers entsprechen trotzdem viele der Praktiken den bereits bekannten Prozessen aus ITIL 3.
Ein besonderer Fokus bei ITIL 4 liegt auf der Schaffung von Mehrwert. Daher sieht ITIL 4 im Vergleich zu ITIL 3 neben dem Prozess auch die Wertströme als zentralen Aspekt. Zwar weist das Framework eine klare Struktur mit Regeln und Vorgaben für Unternehmen auf, ermöglicht es Ihnen aber trotzdem Flexibilität beizubehalten und Rahmenvorgaben individuell anzupassen.
Organisationen benötigen laut ITIL 4 eine gelebte Kultur, eine formale Struktur, definierte Rollen und Kommunikationswege, um so die Gesamtstrategie des Unternehmens zu unterstützen. Die Aufmerksamkeit richtet sich aber nicht nur auf die Fähigkeiten, Kompetenzen und das Fachwissen der Mitarbeiter, sondern auch auf ihre Art der Kooperation.
Unter Kultur werden Aspekte wie Vertrauen und Transparenz, sowie die Art der Zusammenarbeit betrachtet. Dabei interessiert zum Beispiel ob Führungskräfte nach den gleichen Werten wie die Mitarbeiter leben und ob in der gelebten Atmosphäre Probleme und Herausforderungen offen angesprochen werden können. Im Framework wird abteilungsübergreifendes Arbeiten gefördert.
Es ist von Bedeutung, dass jeder Mitarbeiter weiß, welchen Wert er zum Produkt oder Unternehmen beiträgt. So kann der Fokus auf die Wertschöpfung sowie den Wissensaustausch gelegt werden und Silos lassen sich leichter aufbrechen.
Diese zweite Dimension zählt Aspekte, wie ein Workflow-Management, eine gemeinsam nutzbare Wissensbasis, verschiedene Kommunikationstools, Data Analytics (AI), Machine-Learning, System-Monitoring-Prozesse und alle anderen Arten von IT-Architekturen. Es geht darum zu wissen, welche Informationen bereits vorliegen, welche Informationen wie verwaltet werden, welche unterstützenden Informationen benötigt werden und wie Informationen geschützt und archiviert werden.
Beim Umgang mit diesen Informationen sind Aspekte wie Zugriffsmöglichkeiten, Reliabilität, Zeitbezug, Genauigkeit und Relevanz von besonderer Bedeutung. Aber auch Sicherheits- und Compliance-Aspekte müssen immer mit beachtet werden. Der Fokus liegt auf verlässlichen Informationen. Die Natur der Organisation und die dort praktizierte Kultur beeinflussen zudem, welchen Grad der Technisierung ein Unternehmen annehmen kann. In diesem Zusammenhang wird ebenfalls beleuchtet wie Cloud-Computing, On-Demand-Zugriffe, Netzwerkzugriffe im Allgemeinen und zum Beispiel Ressourcen-Pooling sinnvoll eingesetzt und umgesetzt werden können.
Continual improvement, Organizational change management
Information security management, Knowledge management
Business analysis, Service validation and testing
Monitoring and event management, Capacity Management
Incident management, Problem management
Software development and management
Portfolio management, Change enablement
Availability management, IT asset management